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Das antike TeleskopInhaltsverzeichnisASTRA, Astronomical Telescope, "Coated Lens" - Refraktor Brennweite 700 mm Zubehör: |
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Das Teleskop war bei ebay sehr günstig zu haben, so konnte ich es nicht lassen. Kurz gefaßt: Ich habe es nicht bereut. Mit den beiden Okularen und der Barlow-Linse stehen mir 32-fach, 64-fach und 117-fach zur Verfügung. Theoretisch auch 234-fach, aber das wird die Öffnung wohl kaum hergeben. Ich gehe davon aus, daß der Sonnenfilter sicher ist, werde mich aber im Internet noch schlauer machen. Die Gefahr liegt ja darin, daß das Auge zerstört wird, bevor es schmerzt. Im Grunde genommen wäre es auch kein großer Aufwand, aus Folie einen Sonnenfilter für das Objektiv zu machen. Mit etwas Glück kann ich noch eine Sammlung von Okularen, Barlow-Linse und Mondfilter ersteigern. Der praktische Nutzen dieses Teleskops ist im vergleich zu den modernen Teleskopen, die ich habe, nicht besonders groß. Der andere Refraktor ist kaum schwerer zu transportieren, mit dem Dobson sieht man einfach viel mehr, und die azimutale Montierung bietet vielerlei Komfortmangel. Aber es ist ein Schmuckstück und steht notfalls in fünf Minuten einsatzbereit im Garten (da es als Schmuckstück ja aufgebaut bleibt). Inzwischen habe ich das Teleskop weiter getestet. Beide Okulare und auch die Barlow-Linse sind benutzbar. Vergleichbare Vergrößerungen am anderen Refraktor sind natürlich heller, der hat ja auch die doppelte Lichtsammelfläche. Aber am Mond ist das egal. Auch Jupiter konnte ich problemlos finden, seine Monde habe ich aber nicht gesehen, oder nicht bemerkt. Mit 117-fach ist die Abbildung ausgezeichnet, ich will auch noch 234-fach ausprobieren, was allerdings eine Austrittspupille von lediglich 0,25 mm ergibt. Ich versuche noch, bei ebay weitere Okulare zu ersteigern. Leider ist das Format ja nicht mehr im Handel erhältlich (oder doch?). Im Baumarkt habe ich mir Rohrschellen, eine Aluschiene und Schrauben für insgesamt nicht mal 10 Euro gekauft. Die Aluschiene wurde passend abgesägt und die Rohrschellen mit Schrauben befestigt. Das Fernrohr habe ich dann mit dieser Halterung auf die parallaktische Montierung des anderen Refraktors gesetzt. Damit macht dieses Telekop richtig Spaß! Wenn ich jetzt noch eine günstige Montierung finde - am besten auch altertümlich, dann ... Naja, eigentlich brauche ich das nicht. Der Holzkoffer wird mich noch eine Weile beschäftigen. Er wurde sorgfältig mit blaßgelber Farbe gestrichen und die Beschläge sind teilweise recht rostig. Die Ober- und Unterseiten sind mit Furnier belegt, das sich langsam ablöst. Ich will den Koffer nicht restaurieren, aber etwas schöner soll er doch aussehen. Die Oberseite habe ich schon einigermaßen von der Farbe befreit, danach allerdings reichte die Geduld nicht mehr, zumal ich wohl das Furnier ersetzen oder ablösen sollte. Das größte Problemchen aber ist eine fehlende Flügelmutter, denn es scheint sich um ein Zollgewinde zu handeln. Aber da werde ich Geduld beweisen und einfach warten, bis ich zufälllig etwas passendes finde. Auch die Stativbeine will ich etwas aufhübschen, denn das Holz ist etwas verblaßt. Vielleicht reicht ein bischen Polieren und Wachsen mit dunklem Wachs. Aber "nebenbei" kann ich vielleicht auch die Stabilität etwas verbessern.
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